Der Mensch sucht ein Fundament für sein Lebenshaus - Die Apostelkreuze und Apostelleuchter

Die Mauer der heiligen Stadt Jerusalem hat zwölf Grundsteine. Auf ihnen stehen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. (Offb 21,14)

Bei der Weihe der Kirche werden tragende Wände oder Pfeiler an zwölf Stellen vom Bischof mit Chrisam gesalbt. Diese Weihestellen werden mit Apostelkreuzen und -leuchtern gekennzeichnet. Zwölf Weihestellen sind der Hinweis auf die zwölf Apostel als tragende Pfeiler der Kirche. Christus sucht Menschen als Träger seiner Heilsgemeinschaft aus; Menschen mit allen Fehlern und Schwächen. Einer dieser Pfeiler ist Petrus, ein Mensch, der Christus dreimal verleugnet (Lk 22,54 f.), der beim Abendmahl sich "in Ewigkeit" die Füße nicht waschen lassen will (Joh 13,6 f.), der im Garten Gethsemani "nicht einmal eine Stunde" mit Jesus wachen kann (Mk 14,37). Trotzdem vertraut ihm Jesus und macht ihn zum "Pfeiler der Kirche". Und Petrus selbst schreibt in seinem ersten Brief an die Gemeiden in Kleinasien: "Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Tempel aufbauen." Gott vertraut uns; wir sind die tragenden Steine seiner Kirche.

Die Inschrift des Deckenbalkens direkt über dem Altar bestätigt diese Fundament zusätzlich zu den Apostelkreuzen und -leuchtern.

(In die tragenden Balken der Decke sind  Verse eines Kirchweihliedes aus dem alten Mainzer Gesangbuch eingeschnitzt)

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